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Internationaler Tag der Bildung: GEW wirbt für Bildungszeit in Sachsen

Am 24. Januar, dem Internationalen Tag der Bildung, werden in Sachsen wieder Unterschriften für den Volksantrag zur Bildungszeit gesammelt. Dieser soll künftig allen Beschäftigten eine bezahlte Freistellung von bis zu fünf Tagen im Jahr für die persönliche Weiterbildung ermöglichen.

Burkhard Naumann, Vorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen: „Die Vereinten Nationen haben lebenslanges Lernen als globales Nachhaltigkeitsziel verankert. In Deutschland ist der Bildungsurlaub ein Kernelement des lebenslangen Lernens, in Sachsen noch nicht. Dabei hat es unsere Demokratie gerade bitter nötig, die Erwachsenenbildung und das Ehrenamt deutlich zu stärken. Wir sammeln am Internationalen Tag der Bildung landesweit Unterschriften, damit auch hier lebenslanges Lernen trotz stressigem Alltag für alle Beschäftigten möglich wird.“

„Einen Sprachkurs besuchen, sich ehrenamtlich qualifizieren oder ein Wochenseminar zur Gesundheitsvorsorge besuchen – und dafür nicht die Freizeit opfern, sondern zusätzlichen Bildungsurlaub nehmen: Das gibt es in 14 Bundesländern, nur nicht in Sachsen und Bayern. Das wollen wir in einem breiten Bündnis mit dem Volksantrag zur Bildungszeit ändern. Und wir suchen tatkräftige Unterstützung beim Sammeln, sei es im Kollegium, bei Familie und Freunden oder beim Sportfest”, so Naumann weiter.

 

In den Geschäftsstellen der GEW, beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und in über 100 weiteren Unterschriftenbüros werden Listen ausgegeben und versendet. Gefüllte Listen können dort auch wieder abgegeben werden.

 

Der Volksantrag zur Einführung von 5 Tagen Bildungsfreistellung wird von einem Bündnis getragen, das der DGB Sachsen initiiert hat und dem mehr als 60 Organisationen angehören. Der Startschuss der Unterschriftensammlung fiel im vergangenen September. Bis zum Sommer sollen es mindestens 40.000 werden, damit der Volksantrag im Landtag behandelt wird.

Mehr Informationen unter www.zeit-fuer-sachsen.de.