Schule, Kita
Veranstaltung: Gewalt gegen pädagogisch Beschäftigte
Bericht über Bildungsveranstaltung im Kreisverband Collm-Mulde
Veranstaltung: Gewalt gegen pädagogisch Beschäftigte
Unter dieser Thematik trafen sich am 30. Juni LehrerInnen und ErzieherInnen aus allen Schularten im Thomas-Müntzer-Haus. Eingeladen hatte der GEW-Kreisverband Collm-Mulde. Als Referenten konnten wir Carsten Müller, Leiter des Referates Schulische Bildung in der GEW-Sachsen, gewinnen.
Die Veranstaltung gab wichtige Einblicke zum Thema Gewalt im pädagogischen Alltag. Dabei ging es vor allem um die Frage, was ist Gewalt? Muss ich als Lehrkraft oder Erzieherin einschreiten? Welches Verhalten ist bei Grenzüberschreitungen in Form von tätiger oder verbaler Gewalt angemessen?
Es gab und gibt sicher auf diesem Gebiet Wissenslücken, angefangen von der rechtlichen Einschätzung von Krisensituationen bis hin zur Unterscheidung von Antrag- und Offizialdelikt sowie Strafanzeige und Strafantrag. Der Vortrag von Carsten Müller konnte aber dazu beitragen, dass mehr Klarheit für den beruflichen Alltag herrscht
Wichtig war auch der Hinweis, dass es auch für LehrerInnen und ErzieherInnen bei strafrechtlich relevanten Fällen möglich ist, selbst Strafanzeige zu stellen. Das kann z.B. auch der Fall sein, wenn es um Beleidigungen oder Bedrohungen geht.
Für solche Fälle, auch bei Telefonaten, gab es von Carsten Müller konkrete Handlungshinweise, die von den aufmerksam zuhörenden KollegInnen dankbar aufgenommen wurden. Die Anwesenden konnten im anschließenden Gespräch weitere wichtige und individuelle Fragen klären, die ihnen helfen werden, in schwierigen Situationen angemessen und deeskalierend reagieren zu können.
04229 Leipzig