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GEW-Tagung

GEW: „Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen!“

Zukunftsfähige Schule in Sachsen muss Zivilcourage fördern und Vielfalt zulassen

Ein „deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus“ will die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit ihrer bundesweiten Tagung „Haltung zeigen – Demokratie und Zivilcourage stärken“ setzen. „Rechtsextreme Meinungsmache und Einschüchterungsversuche gibt es mittlerweile regelmäßig an allen Bildungseinrichtungen. Den Rechtsruck in Deutschland und Europa spüren viele Pädagoginnen und Pädagogen in ihrem Arbeitsalltag. Deshalb müssen die Lehrenden unterstützt und gestärkt werden, sie sollen den Gefahren von Rechts mit einer klaren Haltung und einem angemessenen Umgang begegnen können. Unsere Tagung wird dazu einen Beitrag leisten“, erklärt GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag. An zwei Tagen diskutieren über 100 Teilnehmende in Leipzig über den Umgang mit rechtspopulistischen und rechtsextremen Einstellungen an Schulen, in der außerschulischen Bildung und in der Erwachsenenbildung.

Uschi Kruse, Landesvorsitzende der GEW Sachsen, ergänzt: „Dem Rechtspopulismus in Sachsen muss politische Bildung an Schulen entgegen gehalten werden. Mehr denn je ist Zivilcourage gefragt. Gute Bildung bedeutet Vielfalt statt Ausgrenzung! Die Schulen in Sachsen sind zukunftsfähig, wenn sie diese Vielfalt leben. Dafür benötigen wir entsprechend ausgebildete Lehrkräfte und eine gestärkte Lehrerbildung. Und das Schulsystem muss sich öffnen. Die Gemeinschaftsschule setzt den Umgang mit Vielfalt konsequent um und wäre damit in vielen Regionen Sachsens die passende Ergänzung zu den bestehenden Schulen.“

Weitere Informationen zur Tagung unter www.gew.de/haltungzeigen.