Gleichstellung
Rückblick 2023 – Ausblick 2024
Das Jahr 2023 ist vorbei. Was ist der Arbeitsgruppe gelungen? Was muss 2024 in Angriff genommen werden?
Auf und ab
10 Jahre AG LSBTI* in der GEW Sachsen (siehe E&W Januar/Februar 2023)
Queerness in Sachsen – Artikel in E&W März 2023 zur Akzeptanz und Repräsentation von sexueller Vielfalt in Sachsen
Mai 2023 Artikel IDAHOBIT Together always – United in diversity zum 17. Mai
Gewerkschaftstag der GEW Sachsen 15.-17.06.23 Leipzig
So queer wie nie zuvor
Das Plenum überraschte durch die Breite, in Schöneck war es die Tiefe des Raumes, bunte Vielfalt, Stand der AG LSBTI*, Ansprechpersonen vor Ort,
Wir freuen uns über neue Begegnungen mit Menschen (Allies - Verbündete, keine Aliens), dazu pünktlich unsere drei neuen Motivkarten
Anti-Gender-Erlass des SMK v. 6.7.23 (veröffentlicht im Schulportal am letzten Tag vor den Sommerferien), der Titel, den Kultus wählt, täuscht, das ist inzwischen bekannt. Zivilgesellschaftlicher Widerstand der “Community” - leider kein Aufschrei der kulturvollen Gesellschaft
8.Juli 2023 CSD in Pirna, die GEW ist nach Corona bedingter Pause wieder mit zwei Menschen und einem Stand dabei. CSD 2024 mit oder trotz AfD-aufgestellten Oberbürgermeisters?
Mitglieder der AG LSBTI* und Gleichstellung nehmen an diversen CSD trotz angedrohter und versuchter Gewalt (Hoyerswerda, Döbeln) teil.
E&W Juli/August 2023 Stellungnahme der AG LSBTI* und der AG Gleichstellung zur Kampagne der AfD Sachsen “Vorsicht! Genderwahn im Stundenplan”
Beginn des Regenbogen-ABC in E&W Juli/August 23, Fortsetzung bis Teil 4 in November 2023.
Zum “Gender-Verbot” in Sachsen erscheint im Oktober 2023 (“queerste” Ausgabe des Jahrgangs überhaupt) eine gemeinsame Stellungnahme der AG LSBTI* und der AG Gleichstellung: “Erfolg populistischer Nebelkerzen”
“Der Landesregierung und dem SMK muss die Frage gestellt werden, weshalb das SMK diesen Aufwand betreibt, nur um Gendersternchen, Doppelpunkt oder Unterstriche aus der Schriftsprache der Schulen im Freistaat zu verbannen.”
In der Dezemberausgabe erscheint dann ein “merkwürdiger” Artikel des KLETT-Themendienstes: Gendern im Unterricht oder das Geheimnis des deutschen Genus,
ein Interview mit Sprachwissenschaftler Dr. Stefan Schäfer. Die Merkwürdigkeit besteht nicht darin, dass ein Sprachwissenschaftler zum Gendern im Unterricht auffordert, um Neues zu entdecken oder “um sich mit den damit zusammenhängenden Sprachbereichen auseinanderzusetzen”, sondern dass er vom rein binären Denken ausgeht. TIN-Menschen, d.h. trans*, inter* und non-binär, werden außer Acht gelassen. Und gerade für sie wurden Stern, Unterstrich oder Doppelpunkt als Zeichen des Respekts “erfunden”, Schüler*innen, Lehrer_innen, Student:innen. Das große Binnen-I (DemonstrantInnen) – welch Aufschrei vor über vierzig Jahren - ist schon längst “verpönt”, weil eben rein binär.
Zusammenfassung: In keinem Jahrgang zuvor gab es solch thematische Präsenz zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt (in der Bildung!) in der E&W Sachsen; uns wurde kund, dass es für manche schon “zuviel” war. Menschenrechte sind unteilbar.
Wir freuen uns auf die Fortsetzung des Regebogen-ABC
Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni 2024 und die Wahl des Sächsischen Landtages am 1. September werfen ihre Schatten voraus. Wie entscheiden sich GEW-Mitglieder? Wahlverweigerung oder Protestwahl sind – so lehrt die deutsche Geschichte – keine Alternative.
AG LSBTI* der GEW Sachsen