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Fortbildungstag Kinderschutz

Fachtag für pädagogische Fachkräfte

Liebe Kolleg*innen, 

Der Fachtag ist vollständig ausgebucht.

 

Das gesamte Programm findet Ihr als PDF ganz unten.

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
Joachim Ringelnatz-Schule
Grünauer Allee 35
04209 Leipzig
Teilnahmebeitrag
Kostenfrei für Mitglieder, Nicht-Mitglieder zahlen einen Beitrag von 40€
 Routenplaner

FACHVORTRAG: KINDERRECHTSBASIERTER KINDERSCHUTZ - PÄDAGOGISCHE EINRICHTUNGEN ALS SICHERE ORTE FÜR KINDER 09:00 - 12:00 Uhr (inklusive Pause)

Pädagogische Einrichtungen sind dazu verpflichtet, zur Sicherung der Rechte und des Wohls von Kindern ein Gewaltschutzkonzept zu entwickeln und umzusetzen. Welche Bausteine gehören zu einem solchen Schutzkonzept und wie kann es im Alltag verwirklicht werden? Auf welche Weise gelingt es, Fehlverhalten und Gewalt durch Fachkräfte möglichst präventiv zu verhindern? Was tun, wenn etwas passiert ist? Wie hängen Schutz, Förderung und Partizipation zusammen?

Prof. Dr. Jörg Maywald ist Honorarprofessor für Kinderrechte und Kinderschutz an der Fachhochschule Potsdam.

 

WORKSHOPS:

AUSGEBUCHT: WS 1: Schritt für Schritt auf dem Weg zu einem Gewaltschutzkonzept

Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sind verpflichtet, ein Gewaltschutzkonzept zu entwickeln und umzusetzen. Welche Bausteine gehören zu einem Gewaltschutzkonzept? Wer übernimmt welche Rolle und welche Schritte sind sinnvoll? Wie kann das gesamte Team einbezogen und begeistert werden? Welche Bedenken und Widerstände treten auf und wie können diese überwunden werden?

Referent: Prof. Dr. Jörg Maywald

Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Auszubildende, Interessierte aus anderen Berufsfeldern

 

AUSGEBUCHT: WS 2: Sucht und Familie. Großwerden in suchtbelasteten Familiensystemen. Was brauchen Kinder aus suchtbelasteten Familiensystemen um gesund aufzuwachsen?

Sucht und psychische Erkrankungen haben häufig Einfluss auf das gesamte Familiensystem, hier insbesondere auf die Kinder und deren Entwicklung. Fachkräfte, die mit betroffenen Kindern und den Familien in Kontakt sind, stehen vor vielen Herausforderungen und Fragen. Der Workshop soll helfen, betroffene Kinder zu erkennen und die Zusammenhänge zwischen der elterlichen Sucht und dem Verhalten der Kinder zu verstehen. Es wird auf Handlungsmöglich- und -notwendigkeiten eingegangen und individuelle sowie institutionelle Unterstützungsmöglichkeiten werden vorgestellt.

Referent*innen: Zentrum für Drogenhilfe Leipzig: Fabian Reitz, Staatlich anerkannter Sozialarbeiter (BA), Systemischer Therapeut/ Familientherapeut (DGSF); Kathrin Engelhardt, Dipl. Sozialarbeiterin / Suchttherapeutin

Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte aus allen Bereichen

 

AUSGEBUCHT: WS 3: Kinder psychisch erkrankter Eltern

Der Workshop befasst sich mit der Situation von Kindern psychisch erkrankter Eltern. Im Mittelpunkt stehen Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit den Kindern, Anregungen und Hinweise für Gespräche mit betroffenen Eltern und Angehörigen sowie ein Überblick über Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten für die Familien.

Referentin: Liebscher, Katja (Dipl.-Psychologin), Kinder-, Jugend- und Familienberatungsstelle AURYN, wege e.V.

Zielgruppe: Erzieher*innen, Lehrer*innen, Pädagog*innen, Auszubildene

AUSGEBUCHT: WS 4: Sexualisierte Gewalt an Kindern

Es werden die Definition, die Begrifflichkeiten, die Formen und Anzeichen sowie Folgen von sexueller Gewalt und deren gesetzlichen Grundlagen vermittelt. Das Thema Täter:innenstrategien und übergriffiges Verhalten durch Gleichaltrige sowie Prävention wird

ebenfalls behandelt.

Referentin: Maria Rosenblatt, Childhood-Haus Leipzig

Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich an Pädagog:innen aus Kitas, Grundschulen und Tagespflege, die ihr Wissen zum Thema „Sexualisierte Gewalt an Kindern“ vertiefen möchten.

AUSGEBUCHT: WS 5: 1000 Fragen? Keine Antworten?! - Trauer bei Kindern und Jugendlichen

Kinder in Trauer brauchen besonderes Augenmerk. Im Alltag sind sie mit ihrer Verlusterfahrung meist allein. Gleichaltrigen fehlt die Erfahrung, um sich einfühlen zu können, Erwachsene sind oft unbeholfen und ängstlich. Während bei Erwachsenen schon das Verbalisieren erleichtert, brauchen Kinder zusätzlich kreative und spielerische Möglichkeiten um ihre Gefühle erfassen und ausdrücken zu können. Kinder haben ein anderes Verständnis vom Tod und akzeptieren diese Realität meist besser als Erwachsene. Sie brauchen aber die Unterstützung gereifter Erwachsener, die ihnen mit Mitgefühl die Wahrheit zumuten, die sie in ihrer Not auffangen und die ihnen Halt geben. Dieser Workshop sensibilisiert die Teilnehmer für die Sichtweise und Gefühlswelt eines Kindes und dessen typische Reaktionen auf einen schweren Verlust. Wir vermitteln Ihnen zudem aktuelles Fachwissen zu kindgerechtem Handeln auf psychischer, sozialer und spiritueller Ebene. 

Inhalte des Workshops:

  • Todesvorstellungen von Kindern in den verschiedenen Altersstufen
  • Umgang mit Trauer und Trauerreaktionen in den verschiedenen Altersstufen
  • Kommunikation mit trauernden Kindern
  • Ausdruck von Gefühlen
  • Religion / Spiritualität aus Sicht der Kinder
  • Fallbeispiele aus der täglichen Praxis unseres Vereines „Wolfsträne e.V.“
  • Selbsterfahrungsorientierte Übungen

Referentin: Katrin Gärtner - Gründerin und Geschäftsführerin von Wolfsträne e.V.

Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte aus allen Bereichen

AUSGEBUCHT: WS 6: Medienschutz für die Jüngsten - Aspekte von digitaler Bildung und Medienkompetenzförderung in der eigenen Einrichtung

Bereits die Kleinsten unserer Gesellschaft wachsen heute in einem von digitalen Medien geprägten Alltag auf. Die frühzeitige Medienbildung ermöglicht Kindern auf lange Sicht mediale Inhalte besser verstehen und Medien kompetent(er) nutzen zu können. Im Workshop wird herausgestellt, inwiefern Medienkompetenzförderung im Kita-Alltag vor allem Medienschutz bedeutet. Ziel ist es zu gemeinsam zu erarbeiten, welchen Stellenwert medienpädagogische Arbeit bereits bei den kleinen Kindern einnehmen kann, wie die Umsetzung in der Einrichtung möglich ist (z. B. Kindgerechte Anwendungen & Projektideen) und was es dabei zu beachten gilt (z. B. Datenschutz & Elternarbeit).

Referent*innen: Julia Antusch & Christoph Marx, LFD Sachsen e.V. - Fachstelle für Medien und Bildung,

Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte aus allen Bereichen

AUSGEBUCHT: WS 7: Umgang mit Gewalt durch Schutzbefohlene – eine theoretische und praktische Einführung

In der Arbeit mit Kindern gibt es oftmals herausfordernde Situationen, denen mit pädagogischen Methoden und Deeskalationsstrategien begegnet werden kann. Was aber, wenn es zu Gewalt gegenüber Erzieher*innen, Auszubildende und Sozialarbeiter*innen kommt? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten ergeben sich daraus? Wie können Angriffe im Ernstfall abgewendet und unterbunden werden? Diese Fragen möchten wir in diesem Workshop mit euch besprechen und an Beispielen üben. Dabei wird sich die Veranstaltung in einen theoretischen Teil mit rechtlichen Hinweisen und Handlungsstrategien, angeleitet durch Lehrkraft, Fortbildner und Rechtsschützer Michael Hoyer, beschäftigen. Im folgenden zweiten Teil wird Selbstverteidigungsexperte und Gewaltpräventionstrainer Nick Kedzierski praktische Verteidigungsstrategien vermitteln, mit welchen gewalttätige Übergriffe abgewehrt werden können.

Referenten: Nick Kedzierski, Selbstverteidigungsexperte und Gewaltpräventionstrainer; Michael Hoyer, Lehrkraft, Fortbildner und Rechtsschützer der GEW Sachsen

Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte aus allen Bereichen

 

AUSGEBUCHT: WS 8: Nähe und Distanz im Kontext von gewaltfreier, vorurteilsbewusster Pädagogik

Eine wesentliche Grundlage, neben theoretischer und prozessbezogener Kenntnisse und der Be-reitschaft zu einer gelingenden Entwicklung und Umsetzung von Kinderschutzkonzepten in pädagogischen Einrichtungen und damit einer Praxis gewaltfreier und vorurteilsbewusster, inklusiver Pädagogik ist ein vertieftes, reflektiertes und reflektierendes Verständnis kindlicher Entwicklung, der daraus erwachsenen kindlichen Bedürfnisse, kindlichen/menschlichen Verhaltens als Entwick-lungsbotschaft und der Bedeutung der Haltung und Rolle des Entwicklungsbegleitenden für die Entwicklung des Kindes. Bindung und Beziehung ist eines dieser basalen Grundbedürfnisse. So tragen u.a. emotionale und körperliche Nähe ein großes heilsames Entwicklungspotenzial, jedoch auch das Potential einer bedeutsamen Grenzverletzung (und damit gefährden sie das Kindeswohl) in sich. Gegenwärtig herrscht unter Mitarbeitenden pädagogischer Einrichtungen eine hohe Verunsiche-rung wie Nähe und Distanz angemessen gestaltet und damit das Kindeswohl geschützt werden können.

Referentin: Maja Nollau, Diplom- Heilpädagogin (freischaffend)

Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Auszubildende, Interes-sierte aus anderen Berufsfeldern

AUSGEBUCHT: WS 9: Aufsichtspflicht in der Kita

Kaum ein Bereich der praktischen Arbeit ist mit so vielen Unsicherheiten behaftet wie derjenige der Aufsichtsführung. Die Frage der Aufsichtspflicht stellt sich nicht erst dann, wenn ein Kind einen Unfall erleidet. Zur professionellen Haltung von pädagogischen Fachkräften gehört es, Gefahren für die Kinder zu erkennen und die gebotenen Maßnahmen zu treffen, damit es erst gar nicht zu einem Unfall kommt.

Inhalte sind:

  • Rechtliche Grundlagen
  • Fallbeispiele aus der pädagogischen Praxis
  • Häufig gestellte Fragen

Referentinnen: Henriette Schuberth, Juristin, GEW Sachsen; Astrid Axmann, stellv. Landesvorsitzende GEW Sachsen, Bereich Jugendhilfe/Sozialarbeit

Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte aus allen Bereichen

AUSGEBUCHT: WS 10: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Schutzprozess

Ein wesentlicher Pfeiler des Schutzes von Kindern und Jugendlichen in Organisationen ist die Schaffung einer Beteiligungskultur. Beteiligung im Schutzprozess bedeutet zum einen gelebte Beteiligungsmöglichkeiten für alle spürbar und im Alltag der Kinder und Jugendlichen erlebbar zu machen. Es gilt sie in ihrem Selbstbewusstsein und in ihren Selbstwirksamkeitsüberzeugungen zu stärken und sie darin zu befähigen sich selbstsicher im Alltag mit anderen Kindern und Jugendlichen, Erwachsenen und auch mit Professionellen auseinandersetzen zu können und dient letztendlich auch ihrem Schutz vor Machtmissbrauch und Gewalt in Institutionen. Für eine gelungene Implementierung von Schutzstrukturen ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Schutzprozess zum anderen unerlässlich. Nach einem kurzen Impuls zu Beteiligung als pädagogisches Grundverständnis und Beteiligung bei der Erstellung eines Schutzkonzepten sollen in unserem Workshop verschiedene Methoden ausprobiert und ein fachlicher Austausch ermöglicht werden.

Referentin: Stefanie Reibling, Referentin für Kinderschutz & Strukturelle Prävention, Geschlechterreflektierende Pädagogik & Grundlagenarbeit und jugendpolitische Themen beim Kinder- und Jugendring Sachsen

Zielgruppe: Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten

AUSGEBUCHT: WS 11: Normal, bedenklich, gefährlich – Arbeit mit sexuell übergriffigen Kindern und Jugendlichen

In der täglichen Beratungsarbeit mit Familien sind wir als Fachkräfte mit multiplen Problemlagen konfrontiert, die uns eine umfassende fachliche Kompetenz abverlangen. Tritt sexualisierte Gewalt in diesem Zusammenhang als (weiteres) Thema in Erscheinung, sind Handlungsunsicherheiten im betroffenen System, aber auch unter uns Fachkräften keine Seltenheit: „Handelt es sich bei dem Geschilderten überhaupt um sexuelle Gewalt?“, „Was ist unter sexueller Gewalt zu verstehen und wie ist vorzugehen?“ Komplexe Beziehungsmuster innerhalb der Missbrauchsdynamik in der Manipulation, Loyalität und Geheimhaltung eine große Rolle spielen, erschweren somit die Steuerung des Hilfeprozesses, der den Schutz der Betroffenen gewährleistet und weitere Übergriffe verhindern soll. Fachkräfte benötigen eine klare transparente Haltung und spezifisches Fachwissen, um bedarfsgerechte Entscheidungen treffen zu können, die alle Beteiligten einschließen – betroffene Kinder, übergriffige Mädchen und Jungen, die Eltern sowie das Helfersystem. In diesem Workshop erwerben Sie durch Input und eine Methodenauswahl einen praxisnahen Bezug und setzen sich mit Themen um Sexualität, sexueller Bildung sowie Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt auseinander.

Referentin: Julia Urban, Fachstelle Blaufeuer

Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte aus allen Bereichen

Kontakt
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Fax: 0341 4947-471