Länder-Tarifrunde 2023
Landesweite Arbeitsniederlegungen an Hochschulen am 20. November
Im Rahmen des bundesweiten Hochschulaktionstages am 20. November ruft die Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen für kommenden Montag Hochschulbeschäftigte an den öffentlichen Hochschulen und Universitäten in Sachsen zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte streiken die ganze Woche vom 20. bis 24. November.
Burkhard Naumann, Landesvorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW in Sachsen, verdeutlicht: „Die Arbeitsniederlegungen erfolgen im Rahmen der Tarifrunde der Länder, in der wir 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Gehalt fordern. Die Beschäftigten sind bereit, für diese Forderungen zu kämpfen und auf die Straße zu gehen. Die Arbeitgeber müssen sich endlich bewegen und ein klares Angebot vorlegen.“
Nachdem am vergangenen Freitag an der TU Chemnitz gestreikt wurde, versammelten sich heute mehr als 800 Beschäftigte und Studierende bei einer Streikversammlung von ver.di und GEW in der Peterskirche in Leipzig.
Der stellvertretende Vorsitzende der GEW Sachsen, David Jugel, ergänzt: „In der Tarifrunde wollen wir auch endlich tarifrechtliche Regelungen für die rund 7.000 studentischen Beschäftigten in Sachsen vereinbaren (TVStud). Denn bislang gilt für sie kein Tarifvertrag. Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte sind jedoch beim Land beschäftigt und damit Teil des öffentlichen Dienstes. Es kann nicht sein, dass studentische Beschäftigte gleichzeitig das Rückgrat der Hochschulen bilden und dafür oftmals nur den Mindestlohn erhalten.”
Streikkundgebungen und -demonstrationen am 20. November:
Dresden: ab 11:00 Uhr, Demo ab Fritz-Foerster-Platz
Leipzig: ab 11:00 Uhr, Kundgebung am Hauptcampus Augustusplatz
Chemnitz: ab 12:30 Uhr, Kundgebung auf dem Campusplatz Reichenhainer Straße, nahe Mensa/Orangerie
04229 Leipzig