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Hochschulen

TVStud – Her mit dem Tarifvertrag für studentische Beschäftigte

Seit letztem Jahr findet regelmäßig eine bundesweite Vernetzung von Initiativen von studentischen Beschäftigten unter dem Slogan TV STUD statt. Am 2. März wurde mit reichlich 100 Teilnehmenden eine bundesweite Petition erarbeitet und vorgestellt.

Anfang April startete die Petition mit reichlich 500 Erstunter-zeichner*innen, darunter auch viele GEW-Kolleg*innen (unter Ihnen auch zahlreiche GEW-Landesvorsitzende, wie Uschi Kruse, und Mitglieder aus dem Hauptvorstand) – 1.000 weitere Unterstützer*innen kamen innerhalb der ersten Tage mit dazu.
Studentische Beschäftigte in Wissenschaft und Verwaltung, Beschäftigte des Akademischen Mittelbaus, Professor*innen und Unterstützer*innen fordern die zuständigen Minister*innen der Länder dazu auf, die Arbeitsbedingungen studentischer Beschäftigter (SHKs/WHKs) zu verbessern.
Dies bedeutet konkret schlechtere Bezahlung, nicht realisierten Urlaubsanspruch und häufig keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Dazu kommen kurze Vertragslaufzeiten, die durch Aneinanderreihung von befristeten Verträgen für weitere existentielle Unsicherheit sorgen. Unsichere Arbeitsbedingungen sind damit die bittere Normalität für studentische Beschäftigte.
Dabei handelt es sich bei studentischen Beschäftigten inzwischen um eine tragende Säule des wissenschaftlichen Betriebs. Sei es bei der Unterstützung von Forschung und Lehre, durch lehrveranstaltungsbegleitende Unterstützungsangebote, durch Tätigkeiten in der Verwaltung und den Bibliotheken oder beim Korrigieren von Klausuren – so vielseitig die Tätigkeiten sind, so wichtig sind sie für das Funktionieren der Abläufe an den Hochschulen. Gerade während der Corona-Pandemie zeigt sich umso deutlicher, wie sehr der (digitale) Hochschulbetrieb auch von ihnen abhängt.
Die Petition – „Keine Ausnahme! Für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen studentischer Beschäftigter.“ – richtet sich nun mit fünf Kernforderungen an die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) und die zuständigen (Landes-)Minister*innen:

  • Existenzsichernde Löhne!
  • Jährliche Lohnerhöhungen!
  • Planbarkeit durch Mindestvertragslaufzeiten!
  • Einhaltung von Mindeststandards (Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall)!
  • Mitbestimmung auch für uns!

Siehe: www.tvstud.de

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder muss endlich ihre Blockadehaltung gegenüber GEW und ver.di bezüglich einer tariflichen Absicherung für studentische Beschäftigte aufgeben und den Weg für Verhandlungen frei machen.

Jetzt heißt es: Unterschriften sammeln, mit Kolleg*innen ins Gespräch kommen und am besten:
Join your local TVStud-Ini!
In Sachsen startete die landesweite Kampagne am 19. April 2021, lokale Gruppen folgen.

Wenn Du Interesse hast, dabei zu sein, melde Dich bei janis.klusmann(at)gew-sachsen(dot)de

Weitere Infos und aktuelle Social-Media-SharePics zur Petition finden sich auf www.tvstud.de

Janis Klusmann
Referent für Organisationsentwicklung/Jugend
janis.klusmann(at)gew-sachsen(dot)de