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Tarifrunde TVöD

Warnstreik: Über 300 Erzieherinnen und Erzieher aus Dresden setzen am Altmarkt ein deutliches Zeichen in Richtung Arbeitgeber

Die GEW Sachsen rief heute von 6 bis 10 Uhr Beschäftigte des Kita-Eigenbetriebes sowie an Sozial- und Jugendamt in Dresden zum Warnstreik auf.

Uschi Kruse, Landesvorsitzende der GEW Sachsen:

„Die Erzieherinnen und Erzieher in Dresden haben heute ein deutliches Zeichen in Richtung Arbeitgeber gesendet: Sie halten eine angemessene Gehaltssteigerung für dringend erforderlich. Das ist angesichts der außerordentlich guten Arbeit, die täglich an sächsischen Kitas geleistet wird, auch mehr als berechtigt. Es ist eine Frechheit, dass die Arbeitgeber nach zwei Verhandlungsrunden noch nicht einmal ein Angebot unterbreitet haben. Gerade in der Pandemiezeit ist es völlig unangebracht, auf Zeit zu spielen.“

Die Beschäftigten erwarten zudem, dass die Arbeitszeit in Ost und West endlich angeglichen wird. Dazu merkt Kruse an:

„Am kommenden Samstag feiern wir 30 Jahre Wiedervereinigung. Es ist der blanke Hohn, dass die Arbeitgeber sich hier immer noch nicht bewegen wollen und stattdessen auf die Zukunft verweisen. Die Beschäftigten der Kommunen im Osten haben über drei Jahrzehnte für einen geringeren Lohn mehr gearbeitet, als im Westen. Deshalb erwarten wir, dass diese Ungerechtigkeit jetzt beendet wird. Die Arbeitgeber müssen den Weg für die 39-Stunden-Woche im Osten frei machen.“

Mehr Informationen unter www.gew-sachsen.de/tarifrunde