Mit diesem 3. Warnstreik will die GEW Sachsen ihrer Forderung nach Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Eingruppierung der ausschließlich im Arbeitsverhältnis beschäftigten sächsischen Lehrkräfte weiteren Nachdruck verleihen.
Die streikenden Lehrer*innen werden sich um „5 vor 12“ zu einer Kundgebung auf dem Richard-Wagner-Platz versammeln.
Zum Hintergrund:
Die Eingruppierung der Lehrkräfte ist ein wesentlicher Schlüssel zur Lösung der aktuellen Probleme im Schulbereich. Sie trägt zur Erhöhung der Attraktivität des Lehrerberufes in Sachsen und damit auch zur Nachwuchssicherung bei. Eine Steigerung des Belastungsdrucks durch Pflichtstundenerhöhung, Streichung der Altersermäßigung und anderer Anrechnungstatbestände ist der falsche Weg zur Lösung der Personalprobleme im Schulbereich. Gebraucht werden stattdessen Arbeits- und Einkommensbedingungen, die geeignet sind, ältere Kolleg*innen zum Bleiben zu motivieren und neue Kolleg*innen – auch aus anderen Bundesländern - zu gewinnen. Eine entsprechende tarifvertragliche Lösung lehnt der Finanzminister trotz erster Warnstreikaktionen am 03./04. und am 26. Mai weiterhin ab.