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Corona-Krise

Standards nicht dem Wettlauf um Öffnungen opfern!

Bildungsgewerkschaft warnt vor zu schnellen Öffnungen von Schulen und Kitas

Selten haben sich Kinder und Jugendliche, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte nach einer Rückkehr in Kindertageseinrichtungen und Schulen so sehr gesehnt wie jetzt. Damit die schrittweise Rückkehr zur Normalität auch gelingt, darf man bei der Öffnung von Kindertageseinrichtungen und Schulen, die Verantwortlichen und die Beschäftigten vor Ort jetzt nicht vor unlösbare Probleme stellen, die letztendlich dazu führen, dass die geltenden Standards aufgegeben werden müssen.

Uschi Kruse, Landesvorsitzende der GEW Sachsen:

„Die zur Verfügung stehenden Räume in Kitas und Schulen, die Altersstruktur der Beschäftigten, der Respekt vor den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen erfordern Augenmaß und nur vorsichtige Schritte. Gesundheitsschutz für alle Beteiligten ist nicht verhandelbar und darf nicht dem Wettlauf um Öffnungen geopfert werden.“

Schon jetzt ist es für viele Einrichtungen kaum möglich, auf den Einsatz von Beschäftigten zu verzichten, die zur Risikogruppe gehören. Schon jetzt richtet sich die Gruppengröße in Kindertageseinrichtungen kaum noch nach den vorgegebenen Sicherheitsempfehlungen.

Uschi Kruse ergänzt:

„Niemand kann ein Interesse daran haben, dass der Praxistest an den Gegebenheiten vor Ort scheitert. Kinder, Eltern, die Beschäftigten und Leitungspersonal brauchen Verlässlichkeit. Um diese herzustellen, ist in ausreichender Zeit auch die Machbarkeit vor Ort zu prüfen und sicherzustellen.“