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Corona

Keine Tests? Keine Öffnung von Schulen!

Die GEW Sachsen verurteilt, dass an den Öffnungen von weiterführenden Schulen ab 15. März trotz fehlender Selbsttests festgehalten wird.

Uschi Kruse, Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen, äußert sich entrüstet: „Die verpflichtenden Tests waren die Voraussetzung für die Öffnung der weiterführenden Schulen. Nun erleben wir erneut, wie einst getroffene Entscheidungen an der Realität scheitern und dann keine Konsequenzen daraus gezogen werden. Ab kommenden Montag werden unbemerkt Infektionen in die Schulen eingetragen. Ganz Sachsen drohen damit Zustände, wie wir sie im Vogtland gerade erleben. Dort ist die Positivrate bei Kindern viermal so hoch, wie beim Rest der Bevölkerung.”

Uschi Kruse fordert sofortige Konsequenzen aus dem Testdebakel: „Wenn der Plan vom Kultusministerium scheitert und dennoch die Schulen geöffnet werden sollen, muss der Ministerpräsident dies nun stoppen: Schulen dürfen erst öffnen, wenn die Tests da sind und die Schulen genug Zeit zur Vorbereitung hatten. Das ist erst nach Ostern möglich. Halten wir fest: Die geordnete Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts vor Ostern ist gescheitert. Entweder das Kultusministerium stolpert von einem gescheiterten Hoffnungsplan zum nächsten und experimentiert weiter auf dem Rücken der Schulen oder es werden ab sofort klare Voraussetzungen benannt, an die man sich auch hält.”

„Die Lehrerinnen und Lehrer erwarten vom Kultusministerium in dieser schwierigen Lage Verbindlichkeit, Verantwortung und Fürsorge. Mit der Entscheidung, am kommenden Montag weiterführende Schulen ohne verbindliche Tests zu öffnen, wird diese selbstverständliche Erwartung vollständig enttäuscht”, stellt Uschi Kruse abschließend fest.

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