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Schule

Alternativen nicht ausschließen! Zur Abiturprüfung und zur Teilöffnung der Schulen

Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert das Sächsische Kultusministerium und die Staatsregierung dringend auf, Alternativen zum Beginn zentraler Prüfungen und zur Öffnung der Schulen für Abschlussklassen nach den Osterferien nicht auszuschließen. Der Gesundheit von Lernenden und Lehrenden und der ihrer Familien muss höhere Priorität eingeräumt werden als den ursprünglichen Plänen.

Uschi Kruse, GEW-Landesvorsitzende:

„Wir hätten uns eine andere Lösung gewünscht - wegen des Gesundheitsschutzes aller Beteiligten und wegen der schwierigen Vorbereitungszeit für die Schülerinnen und Schüler. Wir erkennen an, dass das SMK auf die aktuelle Situation reagiert hat, indem es das Ablegen der Prüfungen auch zum Nachprüfungstermin ermöglicht und wir begrüßen, dass die Zweitkorrektur nicht außer Haus erfolgen soll. Die heutige Entscheidung muss aber zwingend korrigiert werden, wenn die erforderlichen hygienischen Schutzmaßnahmen nicht vollständig sichergestellt werden können.“

Die Schulträger und die Schulen stehen nun unter großem Druck. Zur organisatorischen, personellen und hygienischen Vorbereitung bleiben nach Ostern nur wenige Tage Zeit. Wenn der Schutz der Risikogruppen, die Desinfektion von Einrichtungen, die Bereitstellung von Schutzmaterialien oder Vorsorgemaßnahmen bei der Schülerbeförderung nicht gewährleistet werden können, muss die heutige Entscheidung aus Sicht der GEW aufgehoben und alternative Lösungen müssen ernsthaft in Betracht gezogen werden. Dazu gehören neben der Verschiebung der Prüfungen in Sachsen auch eine neue Entscheidung der KMK über deren Absage.