Schuljahresbeginn
GEW Sachsen zum Beginn des Schuljahres 2024/25: „Das Gesamtbild ist verheerend”
Dresden, 31. Juli 2024 – Heute hat das Sächsische Kultusministerium die Einstellungszahlen zum Schuljahr 2024/25 veröffentlicht. Diese bleiben deutlich hinter dem Bedarf und den selbstgesteckten Zielen zurück.
Dazu erklärt Burkhard Naumann, Vorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen:
„Mit knapp 1.000 neuen Lehrkräften werden nicht einmal die Kolleginnen und Kollegen ersetzt, die im Laufe des Schuljahres aus dem Schuldienst ausscheiden. Das Gesamtbild ist verheerend: Der Lehrkräftemangel wird sich in diesem Schuljahr weiter verschärfen.”
Die GEW Sachsen mahnt an, dass der langjährige Lehrkräftemangel gravierende Folgen hat.
„Der Unterrichtsausfall gehört an allen Schularten und in allen Regionen zum Alltag. In vielen Klassen werden Fächer gekürzt oder entfallen gänzlich. Ganze Schülergenerationen erhalten nicht die Bildung, die ihnen zusteht. Darunter leiden alle Schülerinnen und Schüler, insbesondere diejenigen, die mehr Unterstützung benötigen. Lehrkräfte stehen vor einem weiteren Schuljahr mit sehr hoher Belastung und zu wenig Zeit für pädagogische Aufgaben. Die Politik muss jetzt endlich die Mangelverwaltung beenden und einen zukunftsfähigen Plan vorlegen.”, so Naumann weiter.
Konkrete Zahlen und die Forderungen der GEW Sachsen zum neuen Schuljahr werden bei der Landespressekonferenz Sachsen um 13:30 Uhr in Dresden erläutert.
04229 Leipzig