Zum Inhalt springen

Gelungener Warnstreikauftakt zur Lehrereingruppierung

Die sächsische Bildungsgewerkschaft GEW ist mit der Resonanz auf ihren ersten Warnstreikaufruf sehr zufrieden.

Etwa 200 Lehrkräfte von Dresdner Grund- und Oberschulen trafen sich heute nach der vierten Unterrichtsstunde zu einer kurzen Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus am Schützenplatz und trugen sich in die GEW-Streiklisten ein.

 
Für morgen sind weitere kurze Warnstreiks in Chemnitz und Leipzig angekündigt. Die GEW hat ihre Mitglieder an 20 Leipziger und 18 Chemnitzer Schulen aufgerufen, ebenfalls ab der vierten Unterrichtstunde die Arbeit niederzulegen. 

 
Diese Warnstreiks sind eine erste Reaktion der Bildungsgewerkschaft auf die Weigerung des Freistaates, auf Landesebene Tarifverhandlungen zur Eingruppierung der durchweg nichtverbeamteten Lehrkräfte in Sachsen aufzunehmen. Mit der Begrenzung auf zunächst nur wenige Schulen will die GEW ein erstes Zeichen setzen. Ob es zu einer Ausweitung der Streikaktionen kommen wird, hängt von der Reaktion der Staatsregierung ab. Sollte der Freistaat nicht bereit sein, eine gemeinsame Lösung am Verhandlungstisch zu suchen, wird die GEW über weitere Maßnahmen informieren.  
Am Mittwoch treffen sich die streikenden Lehrer*innen in Leipzig im GEW-Haus, Nonnenstraße 58, und in Chemnitz im DGB-Haus, Jägerstraße 5-7.