Zum Inhalt springen

Es ist Zeit zu handeln!

GEW Sachsen unterstützt Studierendenprotest

Am 24. November tagt in Leipzig die Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) hat aus diesem Anlass gemeinsam mit dem Akti-onsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) zu einer Demonstration aufgerufen. Die sächsi-schen Studierenden reihen sich damit ein in vielfältige Aktionen von Studierenden und Schü-ler/innen in zahlreichen Städten der Bundesrepublik und anderer Länder für eine qualitativ bessere, gebührenfreie und öffentlich finanzierte Bildung.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt ausdrücklich die Forde-rungen im Rahmen des Bildungsstreiks und den Aufruf für die Demonstration in Leipzig. Die Landesvorsitzende der GEW Sachsen, Dr. Sabine Gerold, stellt hierzu fest:
"Nachdem von vielen Seiten – sowohl der Politik auf Bundes- (BMBF) und Landesebene (KMK), als auch von Hochschulen u.v.a. - anerkannt worden ist, dass Veränderungen an den Hochschulen dringend notwendig sind, muss endlich gehandelt werden, anstatt nur auf eige-ne Nichtzuständigkeit zu verweisen. Die Hochschulen, deren Interessenvertreterin zu sein die HRK für sich in Anspruch nimmt, sind hier wesentlich mit gefordert - z. B. bei der Gestal-tung der Studiengänge und –bedingungen. Sie fordern aber zu Recht auch von der Politik die dafür notwendigen Rahmenbedingungen ein.“
Die GEW Sachsen unterstützt die im offenen Brief der Rektoren der vier sächsischen Uni-versitäten an die Staatsregierung erhobene Forderung nach ausreichender Finanzierung der Studienplätze. Im Zuge der anstehenden Fortschreibung der Hochschulvereinbarung muss eine aufgabengerechte Finanzausstattung aller Hochschulen im Sachsen garantiert werden.
„Die Hochschulen können nur bessere Studienbedingungen schaffen, wenn ihre chronische Unterfinanzierung endlich beendet wird. Hier sind vor allem die Landesregierungen, aber auch der Bund in der Pflicht, endlich konsequent zu handeln. Die Hochschulfinanzierung muss dauerhaft und solide planbar gesichert werden. Wer wirklich - wie von vielen Seiten als Ziel benannt - die Zahl der Studierenden erhöhen will, kann nicht ernsthaft die Lösung in der Erhebung von Studiengebühren sehen. Die HRK muss ihre befürwortende Haltung hierzu umgehend revidieren“, fordert die GEW-Landesvorsitzende.
Die GEW lehnt Studiengebühren jeglicher Art, auch „Langzeitstudiengebühren“, ab und for-dert eine deutliche Verbesserung der Hochschulfinanzierung.