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Schule

„Die Spitze des Eisbergs“: GEW Sachsen mahnt entschlossenes Handeln gegen rechte Tendenzen an Schulen an

Zur aktuellen Berichterstattung der Leipziger Volkszeitung (LVZ) über die Häufung extremistischer Vorfälle an Schulen erklärt die Lehrerin und stellvertretende Vorsitzende der GEW Sachsen, Claudia Maaß:

„Wir haben an zu vielen sächsischen Schulen ein Problem mit Nationalismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Die 156 rechtsextremen Vorfälle an Schulen, die dem Sächsischen Landesamt für Schule und Bildung gemeldet wurden, sind nach unseren Erfahrungen nur die Spitze des Eisbergs. Jetzt kommt es darauf an, diese Probleme klar zu benennen und konkrete Konzepte gegen Rechts zu entwickeln. Dazu bedarf es eines vertieften Monitorings rechter Einstellungen an sächsischen Schulen.“

Die GEW Sachsen fordert seit Jahren ein aktives Engagement von Schulen gegen Rechts und bietet selbst regelmäßig Fortbildungen dazu an, auch in Kooperation mit dem Kulturbüro Sachsen. In diesen informiert sie unter anderem über die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Umgang mit antidemokratischen und menschenverachtenden Parteipositionen an öffentlichen Schulen.

„Auch die Schulsozialarbeit ist ein wichtiger Baustein im Engagement gegen Ausgrenzung an sächsischen Schulen. Deshalb muss der im Koalitionsvertrag von CDU und SPD angekündigte Ausbau der Schulsozialarbeit jetzt schnellstmöglich umgesetzt werden“, so Maaß weiter.

Kontakt
Matthes Blank
Pressesprecher / Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Adresse Nonnenstr. 58
04229 Leipzig
Mobil:  0173 3927918