Personalschlüssel
Bertelsmann-Studie bestätigt Forderungen der GEW Sachsen
Im aktuellen Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann-Stiftung wird deutlich, dass der Personalschlüssel in sächsischen Kindertageseinrichtungen nach wie vor zu schlecht ist, um eine gute frühkindliche Bildung zu gewährleisten. Damit verbunden sind auch negative Auswirkungen auf die pädagogischen Fachkräfte.
Im Sinne der Kinder und der pädagogischen Fachkräfte appelliert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Sachsen dringend an die Politik, die Weichen für einen besseren Personalschlüssel in sächsischen Kindertageseinrichtungen zu stellen. Dieser war bereits vor der Corona-Pandemie einer der schlechtesten aller Bundesländer.
Astrid Axmann, stellvertretende Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW in Sachsen: „Gerade angesichts der Corona-Folgenbekämpfung ist es dringend geboten, den Personalschlüssel in den frühkindlichen Bildungseinrichtungen zu verbessern. Nur in kleineren Gruppen gelingt eine qualitativ hochwertige Bildung, die das einzelne Kind in den Blick nimmt.“
Die rückläufigen Kinderzahlen bei anhaltend hohen Ausbildungskapazitäten in Sachsen bieten günstige Voraussetzungen für eine kindgerechte Personalausstattung, die auch im Gesetz über Kindertageseinrichtungen verankert werden muss.
Axmann weiter: „Vielerorts arbeiten die Kolleginnen und Kollegen an ihrer Belastungsgrenze und darüber hinaus. Es wird Zeit, dass im Personalschlüssel endlich Fehlzeiten wie Urlaub, Krankheit und Weiterbildung berücksichtigt werden.“
04229 Leipzig