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Schule

Arbeitszeitstudie: SMK bricht eigenes Versprechen – GEW fordert sofortigen Stopp

Das Sächsische Kultusministerium (SMK) lässt seit Beginn des Schuljahres eine eigene Arbeitszeitstudie für Lehrkräfte durchführen, nachdem es die Ergebnisse einer von der GEW finanzierten Studie aus dem Jahr 2022 zurückgewiesen hatte.

Diese Entscheidung war stets mit dem Versprechen verbunden, mehr Transparenz zu schaffen und aus den gewonnenen Erkenntnissen gezielte Maßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung abzuleiten. Mit der Bekanntgabe der Maßnahmen zur Unterrichtsversorgung am 11. März 2025 hat das SMK dieses Versprechen jedoch gebrochen.

Burkhard Naumann, Vorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen: „Wir fordern den sofortigen Stopp der Arbeitszeitstudie des SMK. Die weitere Datenerhebung belastet die teilnehmenden Lehrkräfte erheblich, ohne dass ein erkennbarer Nutzen entsteht. Die bisher erhobenen Daten belegen, dass die sächsischen Lehrkräfte keineswegs zu wenig arbeiten - im Gegenteil. Ein vom SMK vorgelegter Zwischenbericht für den Zeitraum August bis Dezember 2024 weist bereits für diesen begrenzten Zeitraum eine signifikante Anzahl von Überstunden aus. Hochgerechnet auf das gesamte Schuljahr sind das rund 1,5 Millionen Überstunden, die die Lehrkräfte dem Freistaat Sachsen unentgeltlich zur Verfügung stellen.”