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Schule

„Die Politik darf nicht noch einen Sommer verschlafen.”

Die GEW Sachsen begrüßt die Abschaffung der Maskenpflicht bei niedriger Inzidenz und fordert Luftfilter, Schulumbau und Digitalisierung. Die Politik darf nicht noch einen Sommer verschlafen!

Leipzig – Uschi Kruse, Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW: „Mit Blick auf das Thermometer und weitestgehend einstellige Inzidenzwerte in Sachsen ist die Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen nicht nur angenehm, sondern auch richtig und verantwortungsvoll. Alle Beteiligten können endlich im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen.” 

Die GEW Sachsen warnt zugleich: Angesichts der viel ansteckenderen Delta-Variante ist die Pandemie noch nicht vorbei. Uschi Kruse: „Wenn wir eines in der Pandemie gelernt haben, dann ist es: Man muss sich auf unliebsame und schwieriger Situationen einstellen und vorbereiten. Die Politik darf nicht noch einen Sommer verschlafen.” 

Die GEW Sachsen fordert deshalb jetzt Vorkehrungen für den Fall zu treffen, dass es im neuen Schuljahr erneut zu einem Anstieg der Infektionen kommt. 

Uschi Kruse: „Die Belüftung von Klassen- und Gruppenräumen ist bereits seit Jahren ein Problem. Über das ganze Jahr wird effektives Lernen durch schlechte Luft behindert: Im Sommer wie im Winter kann durch Lärm, unsichere oder komplett verschlossene Fenster nicht oder nicht ausreichend gelüftet werden. Wir benötigen noch in diesem Jahr ausreichend Luftfilter an den sächsischen Schulen sowie ein Umbauprogramm für eine bessere Belüftung der Räume. Außerdem muss die Digitalisierung weiter vorangetrieben werden. Lehrende und Lernende müssen technisch und mit ausreichend Fortbildungsangeboten in die Lage versetzt werden, digitale Medien nach Bedarf in den Unterricht zu integrieren und im Notfall komplett auf digitalen Unterricht umzusteigen. Das scheitert derzeit an der fehlenden Hard- und Software, an personeller Unterstützung und vor allem auch an der Zeit, die für die pädagogische Auseinandersetzung notwendig ist.”

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