Open Space als offenes Konzept des Bildungsfestivals
OPEN SPACE ist eine Methode, die es ermöglicht vielfältige und komplexe Themen in Gruppen selbstbestimmt, offen und innovativ zu behandeln. Die GEWfusion nutzt diese Methode, um auf die Bedürfnisse der einzelnen Teilnehmer*innen einzugehen.
Ablauf:
- In der Einführung werden relevante Themen erstmals diskutiert und der Ablauf vorgestellt. Dies findet in den Dialogforen statt.
- Während der Anliegensammlung werden alle Fragen, Bedürfnisse oder Anliegen gesammelt, die mitgebracht wurden oder sich in der Einführungsphase ergeben haben.
- In der Gruppenarbeitsphase (Open Space Phasen 1-3) kann jede und jeder sich Themen frei wählen und jederzeit zwischen den Themen frei bewegen. Themenbesitzer*in haben die Aufgabe, die Diskussion innerhalb der Gruppe zu moderieren und auf bereitliegenden Plakaten zu dokumentieren, sodass die wichtigsten Ergebnisse der Diskussion festgehalten werden und für Menschen, die später in die Diskussion einsteigen, nachvollziehbar sind.
- Die Auswertung findet in Form einer Vernissage statt, auf der die Ergebnisse vorgestellt werden. An den Ergebnissen wird diskutiert, ob und wie daran gewerkschaftlich weiter gearbeitet werden sollte.
Grundlagen der Open Space – Methode:
Prinzip 1: Die da sind, sind genau die Richtigen
Nur die, die da sind, haben ausreichend Energie zur Teilnahme aufgebracht und sind bereit, ihre Zeit und Kraft in das Thema des Open Space zu investieren. Das weist sie aus als die Richtigen.
Prinzip 2: Was auch immer geschieht: Es ist das Einzige, das geschehen konnte
Auf Open Space Veranstaltungen hat jeder die Chance, sich nach seinen Möglichkeiten einzubringen und Teil des Ergebnisses zu werden. Alles, was anders hätte sein können, ist jedoch nicht geschehen und daher für den Moment der Veranstaltung bedeutungslos.
Prinzip 3: Es fängt an, wenn die Zeit reif ist
Wichtig ist nicht unbedingt Pünktlichkeit, sondern vor allem der Zeitpunkt, an dem genügend Energie in der Arbeitsgruppe vorhanden ist, um wirklich gemeinsam zu arbeiten.
Prinzip 4: Vorbei ist vorbei – nicht vorbei ist nicht vorbei
Bedeutet, dass Arbeitsgruppen früher Schluss machen, wenn sie das verabredete Thema bereits hinreichend bearbeitet haben, oder länger arbeiten, sofern gegen Ende eine spannende Diskussion entsteht.
Das Gesetz der zwei Füße…
besagt, dass jeder nur so lange in Arbeitsgruppen verweilen sollte, so lange er/sie es für sinnvoll erachtet und etwas beitragen kann.