- Der Landesverband Sachsen der Bildungsgewerkschaft GEW unterstützt folgende bundesweite Initiative:
„SCHULE FÜR ALLE – Das Recht auf Bildung kennt keine Ausnahme"
Eine Kampagne der Landesflüchtlingsräte, dem BumF e.V. und Jugendlichen ohne Grenzen – unterstützt von der GEW (HV) und Pro Asyl. - Der Landesverband schließt sich folgenden Forderungen an und positioniert sich entsprechend in der Öffentlichkeit:
- Es müssen unverzüglich ausreichende Regelschulplätze für neu zugezogene schulpflichtige Kinder und Jugendliche zur Verfügung gestellt werden und dafür geeignete strukturelle und personelle Rahmenbedingungen geschaffen werden.
- Die Umsetzung der Schulpflicht bzw. des Rechts auf diskriminierungsfreien Zugang zu Bildung ab dem ersten Tag, spätestens zwei Wochen nach Ankunft. Voraussetzung hierfür ist ein zügiges Ankommen von Neueinreisenden in Kommunen und Bezirke.
- Der Zugang zu Bildungsangeboten muss passend zum Lern- und Bildungsstand der Kinder und Jugendlichen sowie ihren sonstigen Voraussetzungen gewährleistet werden.
- Junge Menschen bis 27 Jahre brauchen flächendeckend und systematisch die Möglichkeit schulische Bildung und Abschlüsse nachzuholen – etwa über die Erweiterung der (Berufs-) Schulpflicht.
- Die Bildungsförderung (BAföG und BAB) muss für alle Jugendliche und junge erwachsene Geflüchtete geöffnet werden.
- Die Öffentlichkeitskampagne „Kampagne des Sächsischen Flüchtlingsrates" hierzu wird durch das Referat Multikulturelle Angelegenheiten organisatorisch und finanziell unterstützt. Für die Ausrichtung eines Fachgespräches mit Verbänden, Betroffenen und Politikern sowie für eine flankierende sachsenweite Ausschreibung „Bilder einer Schule der Zukunft- Schule ohne Grenzen" stellt der Landesverband 480 Euro zur Verfügung.
- Die GEW Sachsen unterstützt und unterzeichnet das Positionspapier des Sächsischen Flüchtlingsrats zum Thema „Bildung für Ü18-jährige Flüchtlinge“.
SCHULE FÜR ALLE– Das Recht auf Bildung kennt keine Ausnahme
Beschluss LV/006/17