Zum Inhalt springen

Regionalkonferenz in Dresden

In Dresden trafen sich am 2. November 2016 mehr als einhundertfünfzig Lehrerinnen und Lehrer und machten ihren Unmut über das von der Landesregierung verabschiedete Maßnahmenpaket deutlich. Die GEW-Landesvorsitzende Uschi Kruse erläuterte den Anwesenden, warum die GEW das Maßnahmenpaket der Landesregierung ablehnt.

"Wir sollten als Grundschullehrer kündigen und uns als Seiteneinsteiger einstellen lassen."*

So formulierte eine Grundschulkollegin ihren Unmut zum Maßnahmenpaket, das trotz der avisierten Stundenreduzierung von 28 auf 27 Unterrichtsstunden (ab 1.8.17 !!!) für vollbeschäftigte Lehrkräfte an den Grundschulen vorsieht, diese weiterhin zwei Entgeltgruppen tiefer als die anderen Schularten zu vergüten. 
Ein Protestbrief der Grundschullehrerinnen und -lehrer Dresdens (rechts im Download-Bereich) wurde verlesen.

Aber auch alle Kolleginnen und Kollegen der anderen Schularten sind mit den Vorschlägen der Staatsregierung nicht einverstanden. Von "Mogelpackung" war in den Redebeiträgen oft die Rede. 
Protestaktionen in der kommenden Woche sind beschlossen.

*Hintergrund: Das Maßnahmenpaket sieht vor, dass Seiteneinsteiger ggf. in die Entgeltgruppe 12 eingruppiert werden können. Die höchste Entgeltgruppe für Lehrkräfte an Grundschulen in Sachsen ist derzeit immer noch die Entgeltgruppe 11.

Uschi Kruse, GEW-Landesvorsitzende