Wir nutzten die Gelegenheit, den Staatsminister Herrn Piwarz Rückmeldungen zu geben, untermauerten, was in unzähligen Briefen und Petitionen schon in sein Haus geflattert war – allein bei der GEW gingen ca. 180 solcher Schreiben ein – und machten Vorschläge, wie das geplante Geld so eingesetzt werden könnte, dass Bestandslehrkräfte über 42 genauso wie jüngere Kollegen eine Anerkennung ihrer täglichen Arbeit erfahren können.
Leider trug die Moderation dazu bei, dass vorrangig der Kultusminister sein Papier erklärte und uns mit den Gegebenheiten lediglich aus seiner Sicht vertraut machte. Es ist zu befürchten, dass man gewillt ist, die Proteste auszusitzen und die Pläne durchzuziehen.
Deshalb ist eine unserer Forderungen die ergebnisoffene Verhandlungsaufnahme mit den Gewerkschaften zu dringenden Änderungen des Programmes . Und eine Schlussfolgerung: Wir dürfen nicht nachlassen, alle Register zu ziehen, um den Akteuren unsere Meinung als Betroffene entgegenzuhalten – und sicher werden wir demnächst auch in Dresden dafür einstehen müssen.
Katrin Killenberg
Artikel aus der „Leipziger Volkszeitung“