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Warnstreik in Leipzig

Da auch in der 2. Verhandlungsrunde kein akzeptables Angebot vorlegt wurde, rief die GEW deshalb die Beschäftigten im Bereich des TVöD in Leipzig zum Warnstreik auf. Mit rund 500 Teilnehmer*innen war der Kundgebungsplatz gut gefüllt.

Die GEW rief deshalb die Beschäftigten im Bereich des TVöD des BV Leipzig (insbesondere die sozialpädagogischen Fachkräfte der Stadtverwaltung und der Eigenbetriebe in den Kitas, Horten und BTA) auf zu einem ganztägigen Warnstreik am Mittwoch, den 21. März 2018, mit einer Kundgebung ab 11:00 Uhr am Leipziger (Kleinen) Wilhelm-Leuschner-Platz.

Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 26. Februar 2018 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. Bisher haben die Arbeitgeber kein akzeptables Angebot vorgelegt. 

Mit rund 500 Teilnehmern war der Platz gut gefüllt. Hunderte Kolleg*innen aus dem öffentlichen Dienst waren dem Streikaufruf in Leipzig gefolgt. Mit großen Abstand waren die Erzieher*innen aus KiTa und Hort am stärksten vertreten. Dies verdeutlicht noch einmal, wie groß der Handlungsbedarf in diesem Bereich ist. 

Die Stimmung vor Ort super, die Forderungen waren klar formuliert:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten!
  • Erhöhung der Entgelte für Praktikantinnen und Praktikanten sowie Auszubildende um 100 Euro monatlich!
  • Die Eingruppierung angestellter Lehrkräfte im Geltungsbereich des TVöD-VKA soll tariflich geregelt werden.

Uschi Kruse, Landesvorsitzende der GEW Sachsen, mahnte die Arbeitgeber endlich ein Angebot vorzulegen: „Es gilt, den öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten, um nicht zuletzt die dringend benötigten Nachwuchskräfte zu gewinnen.“ 

Personalmangel, überfüllte Gruppen und zahlreiche Mehrarbeitsstunden – so sieht der Alltag in vielen Horten aus. Dass unsere Kinder trotzdem gerne in diese Einrichtungen gehen, verdanken wir dem großen Engagement der Kolleg*innen vor Ort

Jetzt sind die Arbeitgeber an der Reihe!