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Studentische Beschäftigte an den Hochschulen und an der Berufsakademie Sachsen fair bezahlen und wertschätzen!

Die GEW Sachsen fokussiert die Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen studentischer Beschäftigter.
Hierbei evaluieren die Strukturen Junge GEW, Landesausschuss der Studentinnen und Studenten und die Kreisverbände Hochschule und Forschung den IST-Stand und betreiben Aufklärungsarbeit im Bereich Arbeitsrecht für studentische Beschäftigte.
Langfristiges Ziel der Verbesserung der Arbeits- und Lohnbedingungen soll nach Berliner Vorbild ein eigener Tarifvertrag für studentische Beschäftigte sein.
Dieser Tarifvertrag soll perspektivisch folgende Inhalte enthalten:

  • Der Stundenlohn orientiert sich an bestehenden Tarifverträgen (TV-L, TV-Stud) und entspricht einer angemessenen Eingruppierung.
  • Es wird eine Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten festgeschrieben.
  • Für Nacht- und Wochenendarbeit, Feiertagsarbeit und Arbeit am 24. Dezember und am 31. Dezember sind Zuschläge zu zahlen.
  • Eine Jahressonderzahlung von 100% (13. Gehalt) ist zu zahlen.
  • Die Stellen für studentische Beschäftigte sind ausschreibungspflichtig bekanntzugeben, sodass alle Student*innen hochschulintern die Möglichkeit haben sich auf diese zu bewerben.
  • Zur Vermeidung von Tarifflucht und Ausübung wissenschaftsfremder Tätigkeiten ist eine verbindliche Tätigkeitsauflistung für studentische Beschäftigte zu erstellen.

Zur Evaluation des IST-Standes sollen folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Verstetigung und aktive politische Auswertung der Umfragen an den sächsischen Hochschulen
  • Offensive Öffentlichkeitsarbeit, in welcher die Gesellschaft auf die prekären  Beschäftigungsbedingungen der studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte (SHK/WHK) aufmerksam gemacht wird
  • Aufklärung der SHK/WHK über ihre bereits bestehenden Rechte durch Angebot von Rechtshilfeworkshops an den Hochschulstandorten
  • Info- und Aufklärungskampagnen (z.B. im City-Cards-Stil mit überspitzten Motiven)

Beschluss GT/2019/54 - 2. Arbeitsmarkt-, Tarif- und Sozialpolitik