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LehrerInnenausbildung in Sachsen ändern

 
  1. Die GEW Sachsen spricht sich gegen eine frühzeitige Differenzierung der Lehrerausbildung nach Schularten und gegen unterschiedliche Regelstudienzeiten in der Ausbildung von Lehrkräften aus. Sie lehnt insbesondere kürzere Regelstudienzeiten für Grund- und Mittelschullehrer/innen und die damit verbundene Abwertung dieser Ausbildung gegenüber der Ausbildung für die anderen Schularten ab. Diese Veränderungen tragen zur Zementierung des gegliederten Schulsystems bei und stehen dem Ziel des längeren gemeinsamen Lernens aller Kinder entgegen.

    Auch vor dem Hintergrund wachsenden Bedarfs an Lehrkräften darf es keine Präzisierungen der Studieninhalte und Kürzungen fachwissenschaftlicher und didaktischer Elemente während der Ausbildung aus haushalterischer Sicht und zur schnelleren Bedarfsdeckung geben.

     

    Das Erreichen eines Masterabschlusses muss für Grund- und MittelschullehrerInnen im regulären Studienablauf möglich sein. Auch zusätzliche Module zum Erreichen der 300 ECTS lösen das Problem nicht.

     

  2. Der Landesvorstand wird beauftragt, sich aktiv in die Auseinandersetzung um die zukünftige Gestaltung der Lehrerausbildung in Sachsen einzumischen und geeignete Aktivitäten gegen die von der Staatsregierung geplante Neugestaltung der Lehrerstudiengänge zu entwickeln sowie Bündnispartner/innen dafür zu gewinnen. Die Referate Aus-, Fort- und Weiterbildung, Hochschule und Forschung, Schulische Bildung, die Arbeitsgruppe Junge GEW und der Landesausschuss der Studentinnen und Studenten werden gemeinsam beauftragt, die inhaltliche Diskussion innerhalb der GEW zu organisieren und die GEW-Position zu formulieren.
 

 

 

 

 

Beschluss GT/2011/10