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Corona

Auch Kitas und Grundschulen sind von Teilöffnung betroffen

Viele Lehrkräfte, die ab heute Schüler*innen von Abschluss- und Vorabschlussklassen unterrichten, müssen ihre Kinder nun zur Notbetreuung bringen. Durch die zusätzlichen Kinder vergrößert sich damit auch das Infektionsrisiko an Kitas und Grundschulen.

Foto: GEW/Shutterstock
Foto: GEW/Shutterstock

Die GEW Sachsen kritisiert die heutige Öffnung von Schulen für über 50.000 Schüler*innen in Sachsen scharf. Die Teilöffnung ist verantwortungslos angesichts der noch immer viel zu hohen Infektionszahlen. Während bundesweit härtere Maßnahmen diskutiert werden und auch Sachsens Ministerpräsident Kretschmer die komplette Schließung von Schulen und Kitas vorschlägt, werden in seinem Bundesland nicht nur Lehrkräfte und Schüler*innen an weiterführenden Schulen einem erhöhten Infektionsrisiko durch die Teilöffnung ausgesetzt: Viele Lehrkräfte, die nun wieder zur Schule gehen, müssen ihre Kinder zur Notbetreuung in die Krippen, Kindergärten, Horte und Grundschulen bringen. Damit sind auch deren pädagogische Fachkräfte von der Teilöffnung betroffen.

Das ist unverantwortlich! Die GEW Sachsen fordert deshalb:

  • Die sofortige Rücknahme der Teilöffnung! Schulen müssen mindestens bis zu den Winterferien komplett geschlossen bleiben.
  • Regelmäßige Testungen an Kindertageseinrichtungen! Eine einmalige Testung ist nur eine Momentaufnahme. Kita-Träger müssen verpflichtet werden, regelmäßige, kostenfreie Tests für pädagogische Fachkräfte zu ermöglichen. Der Freistaat muss dafür Mittel bereitstellen.
  • Inzidenzwerte für Öffnungsschritte statt vorfristiger Termine! Für die Öffnung von Schulen und Kitas muss ein landesweiter Inzidenzwert vorgegeben werden, der zunächst unterschritten sein muss. Man sollte endlich damit aufhören, vorfristig Termine zu nennen, die allein dem Wunschdenken entsprechen.
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