Sie forderte erneut u.a.:
- eine tarifliche Regelung zur Unterrichtsverpflichtung von sächsischen Lehrkräften,
- die Senkung des Regelstundenmaßes für Lehrkräfte aller Schularten,
- die sorgfältige Ermittlung der tatsächlichen Aufgaben und Belastungen an den Schulen, statt der Festlegung des Regelstundenmaßes nach Gutdünken,
- die Festschreibung von Klassenleiter-/ Tutorenstunden,
- die Berücksichtigung von Sozialdaten der Schulen und der damit verbundenen Herausforderungen bei der Zuweisung schulbezogener Anrechnungsstunden,
- die angemessene Abgeltung von Sonder- und Zusatzaufgaben,
- die volle Berücksichtigung des zusätzlichen Aufwandes für abgeordnete Lehrkräfte,
- die Festlegung einer wöchentlichen Höchststundenzahl und die Klärung von Störfällen bei der Verrechnung von Unterrichtsstunden im Kalenderjahr bei Berufsbildenden Schulen.
Das SMK sicherte in einigen wenigen Punkten eine Prüfung zu.
Die GEW wird das Thema Arbeitszeit im kommenden Schuljahr wieder stärker thematisieren, gerade weil mit dem Lehrermangel ständig zunehmende Belastungen für die Lehrer*innen verbunden sind.
Einen Offenen Brief an die Kultusministerin haben Lehramtsstudierende aus Leipzig Ende Juni verfasst. In dem Schreiben, das Ursachen für die verheerende Personalsituation benennt und konkrete Verbesserungsvorschläge unterbreitet, heißt es einleitend:
„… als MitstreiterInnen im Bildungssektor sind wir gleichermaßen an der Qualität der sächsischen Bildungslandschaft interessiert. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Gewinnung von qualifizierten Lehrkräften sehen wir den eingeschlagenen Weg allerdings kritisch.
Der LehrerInnenmangel in Sachsen ist gravierend. Die von Ihrem Ministerium getroffenen Maßnahmen sind unserer Ansicht nach ein bloßer Versuch der Symptombekämpfung und bei Weitem nicht ausreichend, um dem LehrerInnenmangel nachhaltig entgegenzuwirken.“
Zu den Erstunterzeichnern des Briefes und der Online-Petition gehören Mitglieder des Landesvorstandes der GEW bzw. GEW-Mitglieder im Lehrer-Hauptpersonalrat. Die Online-Petition kann noch bis zum 29. August 2017 unterzeichnet werden.