Katastrophe mit Ansage: Das Kultusministerium muss endlich handeln!

Nach zahlreichen Rückmeldungen zum Aktionstag „Was Lehrkräfte jetzt wirklich brauchen?” am 23. November hat die GEW Sachsen das Kultusministerium aufgefordert, endlich Sofortmaßnahmen zu ergreifen, um die Schulen besser durch diese Krise zu bringen. Denn trotz der Erfahrungen im letzten Jahr, trotz aller Warnungen der Wissenschaft, aber auch von der GEW Sachsen, wurden im Sommer kaum Maßnahmen getroffen, um Schulen auf den 2. Corona-Winter vorzubereiten.

Zu den Forderungen gehören: Spürbare Entlastungen für das Personal bspw. durch mehr Schulassistent*innen, die Überarbeitung der Regelungen für den Infektionsschutz, Luftfilteranlagen, die Entzerrung des Schülerverkehrs und der Einsatz der Betriebsärzte für Boosterimpfungen.

Dabei sind die Forderungen nicht neu: Bereits im November 2020 haben wir dem Kultusminister ein Forderungspapier überreicht und im Laufe diesen Jahres regelmäßig mit verschiedenen Aktionen daran erinnert. In Normalzeiten müssten wir jetzt gemeinsam vor dem Kultusministerium protestieren.

So bleibt uns nur die Möglichkeit, weiter auf die langsam einsichtiger werdende Politik einzuwirken. In dem Zusammenhang sehen wir ebenso eine allgemeine Impfpflicht (statt einer Impfpflicht nur für Schulpersonal) und das Vorziehen der Weihnachtsferien als notwendige Übel, um sowohl kurzfristig, als auch langfristig einen Weg durch die Pandemie mit - soweit möglich - geöffneten Schulen zu ebnen.

Unsere mehrfach geäußerte Befürchtung vom Sommer, dass angesichts der fehlenden Vorbereitungen am Ende das Virus die Einrichtungen schließt, ist nun eingetroffen. Manchmal hat man lieber nicht Recht. Wir werden uns weiter intensiv für die Interessen aller Beschäftigten an Schulen einsetzen und freuen uns über Rückmeldungen unserer Mitglieder!

Bleibt gesund!

Eure GEW Sachsen
 

• GEW-Schreiben an das Kultusministerium (PDF)
• Infoblatt für Schulen (PDF)​​​​​​​