Schule
Jetzt gilt es, Geschlossenheit zu demonstrieren!
Die Maßnahmen des SMK sorgen bereits jetzt für einen Sturm der Entrüstung. Schließlich gehen sie fast ausschließlich zulasten der Lehrkräfte, die seit Jahren die politischen Fehler des CDU-geführten Ministeriums ausbaden müssen. Das kann nicht die Antwort auf die Probleme an den Schulen sein!
Besonders kritisiert die GEW die massiven Einschnitte bei den Altersermäßigungen. Mit der Verschiebung vom 58. auf das 63. Lebensjahr wäre Sachsen damit bundesweit Schlusslicht. Das Versprechen an die Lehrkräfte, denen die Altersermäßigung bevorsteht, wird damit klar gebrochen.
Gegen die Vorgriffsstunde, für die in Sachsen nun der Rechtsrahmen geschaffen werden soll, geht die GEW bereits in Sachsen-Anhalt gerichtlich vor. Doch auch die Einschnitte bei den schulbezogenen Anrechnungsstunden (- 10 %), bei K6/K9 an Gymnasien, bei den Fachberater*innen und bei der Integration sind fatal! Umso wichtiger ist es jetzt, Geschlossenheit zu demonstrieren und die Kritik lautstark zu artikulieren. Dafür geht die GEW auch auf den Landeselternrat, den Landesschülerrat und die Lehrerverbände zu.
Wir sind überzeugt: In dieser Form darf dieser Maßnahmenkatalog nicht beschlossen werden. Deshalb wird sich die GEW auf der Ebene der Personalräte, der Landespolitik und mit lautstarkem Protest gegen die Verabschiedung dieser Einschnitte richten und Verhandlungen einfordern.
Wir laden unsere Mitglieder in den kommenden Tagen landesweit zu Regionalkonferenzen ein, um über die Konsequenzen, rechtliche Fragen und die weiteren Schritte zu informieren und zu diskutieren. Die GEW prüft rechtliche Schritte gegen diese Maßnahmen und führt intensive Gespräche mit Landtagsabgeordneten aller demokratischen Fraktionen. Es folgen Proteste und Stellungnahmen. Für all das benötigen wir Unterstützung: Nutzt mit uns jede Gelegenheit, Politiker*innen – insbesondere der CDU – auf die Entrüstung über die Maßnahmen und deren Konsequenzen hinzuweisen.
Die GEW Sachsen hat sich noch Ende Februar zur Abwendung solch scharfer Eingriffe dringlich mit Notmaßnahmen an den neuen Kultusminister gewendet. Das Schreiben haben wir hier im Downloadbereich eröffentlicht. Unsere Vorschläge ermöglichen eine bessere Unterrichtsversorgung und sorgen zugleich für eine Entlastung der Schulen. Deshalb werden wir sie bei den Diskussionen und Gesprächen weiter einfordern.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, jetzt ist es wichtig, Gewerkschaftsmitglied zu sein und sich gemeinsam für unsere Interessen einzusetzen!
04229 Leipzig