Die Löhne werden sich durch das Handlungsprogramm für viele Kolleginnen und Kollegen zwar deutlich verbessern. Sie werden gleichzeitig aber ungerechter denn je.
Dass unsere jungen Kolleg*innen künftig einen besseren Nettolohn erhalten, ist gut und richtig. Auch die GEW ist davon überzeugt, dass die Erhöhung der Attraktivität des Lehrerberufes in Sachsen ein Schlüssel für die Bekämpfung des Lehrermangels ist. Das haben wir in Gesprächen, mit Protestaktionen oder Streiks in den letzten Jahren immer wieder deutlich gemacht. In den letzten Monaten haben wir allerdings auch immer wieder betont, dass der Lehrerberuf insgesamt attraktiver werden muss. Und wir haben in zahllosen Gesprächen und Veröffentlichungen vor der Gerechtigkeitslücke gewarnt, die entsteht, wenn keine adäquate Lösung für diejenigen gefunden wird, die nicht verbeamtet werden können/ wollen.
Der Landesvorstand der GEW Sachsen hat sich am vergangenen Wochenende mit der eingetretenen Situation befasst und seine Forderung nach gleichem Geld für gleichwertige Arbeit bekräftigt. Dieses Ziel werden wir konsequent weiterverfolgen und es zu unserem Arbeitsschwerpunkt im Schulbereich machen.
Die GEW Sachsen hat ihre Mitglieder über geplante Maßnahmen informiert.
Wir fordern alle Lehrerinnen und Lehrer ausdrücklich zu solidarischem Miteinander auf. Die durch politische Ignoranz in der Vergangenheit verursachten Schwierigkeiten an den Schulen sind in der Gegenwart nur gemeinsam zu bewältigen. Nur gemeinsam können wir der Isolation der künftigen Beamt*innen und der weiteren Demotivierung der Lehrkräfte, die nicht verbeamtet werden können/ wollen, entgegenwirken.