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Corona

Empfehlungen von RKI und DGUV an Schulen und Kitas umsetzen

Für Schulen und Kitas in Sachsen gibt es Einzelmaßnahmen, doch es fehlt an einem landesweiten Gesamtkonzept für einen besseren Infektionsschutz. Die GEW Sachsen fordert die sofortige Umsetzung der Empfehlungen von RKI und DGUV als Mindeststandards.

(Foto: colourbox.de)

Bund und Länder haben beschlossen, Kitas und Schulen auch während des sog. “Lockdown light” im November offen zu lassen. Dennoch haben es die sächsische Landesregierung und die Träger von Bildungseinrichtungen bisher verpasst, ein schlüssiges Gesamtkonzept vorzulegen, wie der Infektionsschutz trotz steigender Infektionszahlen umzusetzen ist. Dies verwundert deshalb umso mehr, da mit den am 12. Oktober veröffentlichten „Präventionsmaßnahmen in Schulen während der COVID-19-Pandemie” vom Robert-Koch-Institut (RKI) und den Maßnahmenkonzepten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) für Kitas und Schulen bereits hoch anerkannte Vorschläge vorliegen. Die GEW Sachsen fordert, diese nun als Ausgangsbasis und Mindestmaß für ein Gesamtkonzept zum Infektionsschutz an Schulen und Kitas in Sachsen in Abstimmung zwischen Landesregierung und Trägern zu nehmen.

Empfehlungen von RKI und DGUV

Übergreifend für Schulen und Kitas (inkl. Hort)

  • feste Gruppen (Kohorten) bilden, um Durchmischungen zu minimieren
  • Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung vom Träger der Einrichtung für Kinder, Jugendliche und Beschäftigte
  • Räume, in denen Lüften schlecht möglich ist, umgehend mit wirksamen Luftfiltern ausstatten
  • Hygieneplan für jede Einrichtung, Land und Träger müssen Musterhygienepläne zur Verfügung stellen
  • Krisenstab an jeder Einrichtung in Abstimmung mit Land/Träger: Aktualisierung und Überprüfung der Wirksamkeit von Gefährdungsbeurteilung und Hygienemaßnahmen 

Grundschulen

 

7-Tage-Inzidenz
< 35 / 100.000 

7-Tage-Inzidenz
35 – 50 / 100.000

7-Tage-Inzidenz
> 50 / 100.000

Mund-Nasen-Bedeckung
im Unterricht

nein

nein/optional

ja

Klassen teilen

nein

nein/optional

ja

Notwendigkeit für kurzzeitige, lokale Schulschließung mit Distanzunterricht prüfen

nein

nein/optional

ja

Weiterführende Schulen

 

7-Tage-Inzidenz
< 35 / 100.000 

7-Tage-Inzidenz
35 – 50 / 100.000

7-Tage-Inzidenz
> 50 / 100.000

Mund-Nasen-Bedeckung
im Unterricht

nein/optional

ja

ja

Klassen teilen

nein

nein/optional

ja

Notwendigkeit für kurzzeitige, lokale Schulschließung mit Distanzunterricht prüfen

nein

nein/optional

ja

Weitere Forderungen der GEW Sachsen

Die GEW Sachsen beurteilt aktuell die Lage vor Ort an Schulen und Kitas, um weitere Forderungen für ein Gesamtkonzept abzuleiten. Rückmeldungen von GEW-Mitgliedern dazu können gern an kontakt(at)gew-sachsen(dot)de gerichtet werden. 

Kitas

  • Risikogruppen von Betriebsmedizinern beraten lassen und im Einzelfall von der Arbeit in der Kita freistellen.
  • Umsetzung der freiwilligen, kostenfreien Coronatests für Beschäftigte ab Überschreitung der 7-Tage-Inzidenz von 35 pro 100.000 im Landkreis.

„Wer es aus pädagogischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gründen für notwendig hält, Bildungseinrichtungen offen zu halten, der muss ein überzeugendes Gesamtkonzept vorlegen. Der Gesundheitsschutz der Beschäftigten, der Kinder und Jugendlichen ist nicht verhandelbar.“ (Uschi Kruse)

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