„Wir machen mit diesem Programm
- all jenen ein Angebot, die sich für den Schuldienst im Freistaat Sachsen interessieren und
- wir würdigen die Leistungen derjenigen, die unser Schulwesen in den vergangenen Jahren getragen haben“,
schrieb Kultusminister Christian Piwarz in seinem Brief an die Schulleiter*innen zum Handlungsprogramm.
Mit diesen Ankündigungen hat die Sächsische Staatsregierung viele Hoffnungen geweckt - bei jüngeren und älteren Kolleg*innen, bei Lehrer*innen von der Grundschule bis zu den Beruflichen Schulen, bei U 42 und Ü 42.
Was davon in der Realität angekommen ist, artikulierten über 80 Kolleg*innen auf einer Podiumsdiskussion mit dem Kultusminister im Dresdner Gewerkschaftshaus.
Dabei wurde deutlich, dass sowohl jüngere als auch ältere Kolleg*innen ihre Probleme mit der Vorgehensweise und den Lösungsansätzen für den Lehrermangel haben. Ebenso wurde die fehlende Einbindung der Gewerkschaft kritisiert, die seit Langem auf Fehlentwicklungen an den Schulen aufmerksam macht. Uschi Kruse, Landesvorsitzende der GEW Sachsen: „Bereits vor zehn Jahren hat die GEW Sachsen darauf hingewiesen, dass wir den jungen Nachwuchs brauchen. Aber es wurde uns nicht zugehört. Und wir haben Recht gehabt. … Nun wird schon wieder nicht zugehört.“
Weitere Gelegenheiten, mit dem Kultusminister persönlich über das Handlungsprogramm zu reden, gibt es u. a. am 24. Mai 2018 in Leipzig sowie am 20. Juni 2018 in Chemnitz.