- Die GEW Sachsen stellt sich klar gegen alle Meinungsäußerungen und politische Mobilisierungen, in denen Vorurteile und Ängste eines Teils der Bevölkerung benutzt werden, um offenen Hass gegen andere Religionen und eine feindliche Haltung gegenüber Asylsuchenden zu rechtfertigen.
Dieser Haltung verleiht sie Ausdruck durch die aktive Beteiligung an lokalen und überregionalen zivilgesellschaftlichen Bündnissen, die sich für eine Kultur der Offenheit, Verständigung und Unterstützung gegenüber Asylsuchenden positionieren.
- Die GEW Sachsen steht als Bildungsgewerkschaft für eine solidarische Aufnahme und die aktive Unterstützung von Geflüchteten in Sachsen und fördert entsprechende Initiativen und Projekte ihrer Mitglieder und der Zivilgesellschaft.
Dazu können zum Beispiel gehören:
a) Initiativen zur Information über die Lebenssituation von Geflüchteten und zur Begegnung im Rahmen von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen und Festen
b) Bereitstellung von Informationen für Kolleginnen und Kollegen, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzen wollen, die von Abschiebungen bedroht waren
c) örtliche Patenschaften von Bildungs- und Sozialeinrichtungen mit geflüchteten Familien und Heimen für Asylsuchende
d) die Öffnung von Freizeit- und Bildungsangeboten privater und öffentlicher Träger und gezielte Einladung von Flüchtlingen, insbesondere Kindern und Jugendlichen.
Die Förderung solcher Initiativen geschieht, indem die GEW organisatorische Hilfestellungen bietet, die Vernetzung und den Austausch solcher Initiativen ermöglicht und sie im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.
- Darüber hinaus unterstützt die GEW Sachsen Initiativen, welche für Asylsuchende die Mitgliedschaft in DGB-Gewerkschaften ermöglichen wollen.
Die GEW tritt für Weltoffenheit ein und unterstützt Asylsuchende in Sachsen
Beschluss GT/2015/01 - 1. Allg. Gewerkschafts- und Gesellschaftspolitik