Ausgangspunkt war das „Handlungsprogramm“ der Staatsregierung. Der Minister erntete viel Kritik für die mit der geplanten Verbeamtung junger Kolleg*innen zu erwartenden Benachteiligung der älteren Lehrer*innen. Kritik gab es auch daran, dass das Programm im Vorfeld nicht mit den Interessenverbänden ausgelotet worden war – Piwarz rechtfertigte das mit Zeitnot.
Ein Teilnehmer brachte sein Unverständnis darüber zum Ausdruck, dass „die Diskussion erst geführt wird, nachdem man in das Wespennest gestochen“ habe.
Trotz aller Kritik agierte der Minister souverän, dies hätten seine beiden Vorgänger wohl so nicht hinbekommen. Allerding zog er sich immer wieder auf althergebrachte Grundsätze des Beamtenrechts und auf die TdL zurück, was nicht wirklich zielführend war. Bereitschaft, das „Handlungsprogramm“ nachzubessern, war jedenfalls nicht erkennbar. Die GEW-Landesvorsitzende Uschi Kruse forderte erneut Nachverhandlungen des Programms.
Leider kam es auch bei dieser Diskussionsrunde immer wieder zu Erklärungen über „Einzelschicksale“ und Probleme „an der eigenen Schule“. Dies ist zwar nachvollziehbar aber wenig zielführend, weil damit zu wenig Zeit blieb, um über die alle interessierenden, brennenden Probleme zu diskutieren.
PS:
An der Veranstaltung nahmen auch einige Mitglieder anderer Organisationen, u.a. des SLV teil, welcher sich ja bekanntermaßen für eine Verbeamtung stark macht.. Der SLV hat für den darauf folgenden Tag ebenfalls zu einer Runde mit dem Minister eingeladen, allerdings nur für seine Mitglieder. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt …