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Personalrätekonferenz mit Kultusminister Piwarz

Auf einer Konferenz mit rund 900 Lehrer-Personalräten aus ganz Sachsen wurde am 8. Mai 2018 in Dresden mit Kultusminister Piwarz das Handlungsprogramm der Staatsregierung diskutiert. Ihre Kritik über die mit der vorgesehenen Verbeamtung verbundene Ungleichbehandlung der sächsischen Lehrkräfte brachten sie im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen deutlich zum Ausdruck.

Uschi Kruse, Landesvorsitzende der GEW, machte unmissverständlich klar, dass in einer Zeit großer Herausforderungen die Motivation aller Lehrkräfte zu erhalten werden muss: „Dafür ist es dringend geboten, mit geeigneten Maßnahmen (wie z.B. deutlich höhere Zulagen) die Ungerechtigkeiten gar nicht erst entstehen zu lassen.“

Uschi Kruse:
„Selbstverständlich sind wir alle sind der Auffassung, dass die Einkommen in Sachsen auch für junge Kolleginnen und Kollegen attraktiv sein muss. Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder gesagt, dass etwas passieren muss – an allen Schularten.“
„Der Unterschied zwischen einem Kollegen, der jetzt noch mit 41 Jahren verbeamtet werden kann und einem Kollegen, der es mit derzeit 42 Jahren nicht verbeamtet werden kann, beträgt Netto den Wert eines Einfamilienhauses.“

Kultusminister Piwarz erklärte, dass in diesem Jahr der höchste Einstellungsbedarf bestünde, ab dem  kommenden Jahr benötige man 1.600-1.800 neue Lehrerstellen pro Jahr.
Die Teilnehmer*innen aus allen Schularten äußerten scharfe Kritik am wiederum geplanten Beurteilungsverfahren und an der zukünftig bestehenden Nettolohnlücke zwischen verbeamteten und nicht-verbeamteten Lehrkräften. Sie forderten bessere Arbeitsbedingungen.